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Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz als Startschuss für die Gründung von Energiegenossenschaften

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    "Für uns ist heute ein Freudentag", sagt Franz Reischl, Präsident des Österreichischen Genossenschaftsverbandes, und verweist auf das am 7. Juli im Nationalrat beschlossene Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz - kurz EAG. "Mit diesem Gesetz ist der Bundesregierung und dem Parlament ein großer Wurf gelungen, denn nun wird endlich der Weg für die Gründung von Energiegenossenschaften frei, und Österreich kommt bei der Erreichung der Pariser Klimaziele einen großen Schritt weiter." Gemeinden, Wirtschaftstreibende sowie Bürgerinnen und Bürger haben ab sofort die Möglichkeit, sich in Form einer Energiegemeinschaft aktiv am Ausbau von erneuerbaren Energiequellen in Österreich zu beteiligen. "Eines der ersten Projekte entsteht gerade in der Gemeinde Tattendorf in Niederösterreich, hier soll schon in den nächsten Tagen mit Unterstützung des ÖGV der Grundstein für eine Energiegenossenschaft gelegt werden", erklärt Reischl. Gemeinde, lokale Wirtschaft und engagierte Bürgerinnen und Bürger wollen sich zu zusammenschließen, unter anderem mit dem Ziel, möglichst viele Dächer mit PV-Anlagen auszustatten. In Wien-Liesing wurde eine solche Energiegenossenschaft bereits Ende Juni erfolgreich mit ÖGV-Hilfe gegründet. Die Rechtsform der Genossenschaft bringt für die neuen Energiegemeinschaften eine Reihe von Vorteilen: Sie erlaubt dynamisches Wachstum, weil man ohne großen bürokratischen Aufwand neue Mitglieder aufnehmen kann. Anders als etwa bei der GmbH ist es besonders einfach, mit einer kleinen Gruppe zu starten und später auf mehrere Hundert Mitglieder anzuwachsen. Und im Gegensatz zum Verein bietet die Genossenschaft mit ihrer regelmäßigen Revision die nötige Sicherheit für die Mitglieder. "Die Energiewende ist der Schlüssel zu einer gelungenen nachhaltigen Transformation der Wirtschaft im Sinne des europäischen Green-New-Deals", so Reischl. "Dass der Österreichischer Genossenschaftsverband hier ein Teil der Lösung ist, macht uns stolz. Wir freuen uns auf viele weitere Gründungsinitiativen, die den Schritt in Richtung autarker, erneuerbarer Energie setzen wollen."