Presseinformation
"Talk 14": Erstes ÖGV-Wirtschaftsgespräch mit WIFO-Chef Gabriel Felbermayr
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WIFO-Chef Gabriel Felbermayr empfiehlt eine Investitionsoffensive als Antwort auf die aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen. Wenn diese klug gemacht sei, dann bringe sie dringend benötigtes Produktivitätswachstum. Die Krise werde jedenfalls auch Österreich Wohlstand kosten: „Bei den Bruttoreallöhnen rechne ich heuer mit minus 2,3 Prozent, das wäre der größte Rückgang in der Geschichte der Zweiten Republik.“ Die Steuerreform könne das nur zum Teil kompensieren, erklärte der Experte bei der Veranstaltung „Talk 14“, dem Wirtschaftsgespräch des ÖGV. Das neue Gesprächsformat ist zugleich der Auftakt für das diesjährige 150-Jahr-Jubiläum des ÖGV. „Wir wollen das Jahr nutzen, um die Genossenschaft und das kooperative Wirtschaften noch stärker als Antwort auf die aktuellen Herausforderungen zu positionieren“, so ÖGV-Vorstandsvorsitzender Peter Haubner. Im „Talk 14“-Interview mit Richard Wiens, dem Leiter der Wirtschaft bei den „Salzburger Nachrichten“, warnte Felbermayr auch vor einer Lohn-Preis-Spirale. Um eine solche zu verhindern, empfiehlt er der Politik eine weitere Steuersenkung im Herbst, damit moderatere Lohnrunden möglich sind. „Man darf die Tarifpartner in dieser Situation nicht alleine lassen“, so der Experte. Im Bild: ÖGV-Vorstandsvorsitzender Peter Haubner, WIFO-Chef Gabriel Felbermayr, Richard Wiens („Salzburger Nachrichten“)
Foto: Felicitas Matern